HAUS 193
Neubau / Wohnbau






Projektart: | Neubau |
Projektkategorie: | Wohnen |
Büroleistung: | Entwurf, Planung |
Zeitraum: | seit 2020 |
Status: | in Planung |
Ort: | 1220 Wien |
Ausmaß: | 1.000 m2 |
Schaubild: | Jakob Hesky |
Fotos: | sigs |
Wunsch-Fassade im strengen Raster
Die HAUS 193 lebt aus dem Kontrast zwischen Strenge und Spiel, Offenheit und Schutz. Durch die vor dem Laubengang zur Straße und den hofseitigen Loggien vorgestellte Gerüst-Struktur, wird das sehr regelmäßige innere Raster zum Gesicht des Gebäudes. Doch eben diese Strenge wird durch die vielfältigen, locker angeordneten Füllungen gebrochen. Gleichzeitig sollen die Füllungen (Farbiges Glas, Holzlattung, Metallnetz, Lochblech) auch eine gewisse Individualität wieder spiegeln, da diese durch die zukünftigen Bewohner selbst ausgesucht werden dürfen. Zusätzliche Elemente wie Blumentröge, vereinzelte farbige Akzente sowie der Einsatz von Holzfenstern sollen diesen Kontrast zusätzlich unterstreichen.
Die Wohnungszugänge und weitere Wohnraumfenster, welche zur Querbelüftung und Belichtung dienen, sind zur straßenseitigen offenen Laube situiert welche als halbprivater Puffer zur Hausfeldstraße dient und von den bestehenden Alleebäumen begleitet bzw. geschützt wird.
Die Hoffassade öffnet sich mit großzügigen Fensterflächen Richtung Westen. Die Privatsphäre wird auch hier durch die auf ganzer Breite davorliegenden Loggien gut geschützt. Ein außenliegender Sonnenschutz ist in der Ebene der Geländer montiert und schützt so nicht nur den Innenraum, sondern auch den privaten Freiraum vor Sonneneinstrahlung sowie Hitze und wird dabei selbst wieder zum Spiel in der Fassade.
Im Dachgeschoss zieht sich das Gebäude mit eingerückten Dachaufbauten und hofseitigem Staffelgeschoss dezent zurück.
Das Grundstück befindet sich in Mitten von zwei Stadtentwicklungsgebieten:
Die Berresgasse liegt im Norden, die Pfalzgasse / am Heidjächl im Osten. Hier wird in den nächsten Jahren neuer Wohnbau sowie eine entsprechende Infrastruktur entstehen. Ein umfangreiches Grünraum und Grünverbindungskonzept, das zum Radfahren, im Grünen Verweilen oder Abkühlen im Hirschstettener Badeteich einlädt, befindet sich ebenfalls in der Umsetzung.