OM 15
Entwurf / Umbau Wohnhaus








jedem seinen Freiraum
Für ein typisches Gründerzeithaus im 2. Bezirk von Wien wurden einige effektive Finessen vorgeschlagen. Ziel war es die Rentabilität der Liegenschaft zu steigern. Räumliches Potential und Möglichkeiten dafür boten das als Lager genutzte -unter dem Straßenniveau liegende- Parterre und der nicht ausgebaute Dachstuhl. Die Idee von wirtschaftlich fruchtbaren, sehr spontan vermietbaren Zimmereinheiten mit Jacuzzi wich dem nachhaltigen Gedanken auf die funktionellen und politischen Umstrukturierungen in diesem Stadtteil einzugehen. Der neue Universitäts-Campus Wiens liegt in unmittelbarer Nachbarschaft, das Prostitutionsgesetz wurde novelliert und Wohneinheiten für fleißige Studenten sorgen nun mal für ein besseres Image als leichte Damen.
Im Entwurf wurde das Geländeniveau im Hinterhof herabgesetzt und ebenerdig dort an die neuen Parterrewohnungen gekoppelt. Ein Liftzubau verbindet alle Geschosse bis in das neu ausgebaute Dachgeschoss. Aufgrund des Generierens von Wohnnutzfläche im untersten Geschoss verzichtete man im obersten darauf und entschied sich für eine Maßnahme zur allgemeinen Aufwertung des Hauses. Unter Beibehaltung des Gebäudeumrisses sind straßenseitig in die Dachhaut eingeschnittene Terrassen angeordnet. Hofseitig sowie auf dem Stiegenhaus befinden sich noch exponiertere. Diese Freiflächen können von allen MitbewohnerInnen des Hauses extern angemietet werden. Nasszellen und eine Gemeinschaftsküche komplettieren das zusätzliche Flächenangebot.
Projektart: | Umbau |
Projektkategorie: | Wohnen |
Büroleistung: | Entwurf |
Zeitraum: | 2010 |
Status: | abgeschlossen |
Ort: | A-1020 Wien |
Auftraggeber: | Privat |
Ausmaß: | 5 Studentenzimmer, 8 Dachterrassen |
Projektpartner: | Dipl.Ing. Endl (Statik) K2 Bauphysik GmbH (Bauphysik) |
Schaubilder: | Katharina Puxbaum |